B 33: Planung läuft. Absage an Vorziehen des Bollenbacher Eis

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat dem SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner versichert, dass das Regierungspräsidium die Planungen für die Ortsumfahrung der B 33 Haslach vorantreibt. Fechner hatte sich an Schäfer gewandt, weil er unzufrieden war mit dem Tempo des weiteren Verfahrens. Schäfer erläuterte nun in einem Anschreiben an Fechner, dass in der aktuellen Leistungsphase 3 die Entwurfsplanung für die erforderlichen fachtechnischen und haushaltsrechtlichen Genehmigungen vom Bundes- und Landesverkehrsministerium detailliert ausgearbeitet werden. Dies bedürfe umfangreicher Untersuchungen. Insbesondere, so Schäfer, ist die Gestaltung der Radwegbrücke Archebrücke technisch und planerisch besonders anspruchsvoll. Auch für den Hochwasserschutz bedürfe es intensiver Planungs- und Abstimmungsprozesse.

Das von Fechner angefragte Vorziehen des Umbaus des Bollenbacher Eis lehnt das Regierungspräsidium nach wie vor ab. Nach Ansicht von Regierungspräsidentin Schäfer wäre der Umbau ein eigenständiges zusätzliches Projekt, für das derzeit keine Personalkapazitäten im RP vorhanden sind. „Immerhin ist es ein Lichtblick, dass die Projektleitung für die Ortsumfahrung Haslach und den Ausbau Steinach-Haslach im Regierungspräsidium wieder besetzt werden konnte“, freut sich Fechner.

Fechner fordert dennoch mehr Tempo: „Das ganze Kinzigtal und die Region warten darauf, dass das Haslacher Nadelöhr endlich beseitigt wird.“, so Fechner. Für den Lärmschutz werden derzeit die erforderlichen Lärmberechnungen überarbeitet. Hier äußert Schäfer die Hoffnung im Brief an Fechner, dass sich dies nochmals positiv auf die Dimensionierung des Lärmschutzes auswirke, also mehr Lärmschutz gebaut werden kann, so Fechner.

Auf die Einladung von Fechner, persönlich in Haslach den Stand der Dinge zu erläutern und insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern den Stand der Dinge darzustellen, reagierte Schäfer positiv und kündigte an, sobald aussagekräftige Gutachten zum Verkehr, Lärm und den wassertechnischen Berechnungen vorliegen, in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung oder einer Bürgerinformationsveranstaltung Rede und Antwort zu stehen. „Wir müssen weiter bohren und Druck machen, damit die Umfahrung kommt. Der jetzige Zwischenstand zeigt, dass das Regierungspräsidium an den Planungen dran ist. Auf die Vorstellung der zahlreichen Gutachten in einer öffentlichen Bürgerinformationsveranstaltung freue ich mich“, betont Fechner.